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Die Opéra de Lyon zeigt drei die Verdi-Opern „Attila“, „Macbeth“ und „Don Carlos“, die sich mit dem Problem der Macht auseinandersetzen
(Lyon, 16., 17. und 18. März 2018) Rund um die Bekanntgabe des Saison-Programms 2018/19 hatte die Oper in Lyon ein Verdi-Festival gruppiert, das drei Opern vorführte, die kaum auf den konventionellen Spielplänen der Theater zu finden sind: „Attila“ (konzertant), „Macbeth“ und die lange französische Fassung von „Don Carlos“ mit dem Fontainbleau-Akt und dem langen Schlussteil, inklusive dem etwas gekürzten Ballett, das nie gezeigt wird (und auch in Lyon nur in einer etwas gekürzten Fassung zu hören war).
„Attila“
Die größte Leistung vollbrachte dabei wohl der neue junge Chefdirigent der Lyoner Oper, Daniele Rustioni, der alle drei Opern einstudierte und leitete und beim konzertanten „Attila“ auch Einblicke in die Geheimnisse des plötzlichen Übergangs zum Pianissimo gewährte: Er benötigt nur einen geduckten Knicks vor dem Orchester, und schon herrschte gespannte Fast-Ruhe auf dem Podium.
Insgesamt ist das Verdi-Festival der Oper Lyon gelungen. Das gilt insbesondere für das Orchester und seinen Dirigenten.
Klassikinfo.de, Derek Weber

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